Mittwoch, 18. September, 2024  Aus dem Bereich: News, Thema Waffen

Verschärfung des Waffenrechts: Entwarnung für Schützenvereine

Nach dem Solinger Messerangriff. der drei Menschen das Leben kostete, hat die Bundesregierung verstärkte Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Das neue Sicherheitspaket des Bundesinnen- und Justizministeriums enthält unter anderem Vorschläge zur Verschärfung des Waffenrechts. Das sorgt im Schützensport für Unsicherheiten und Unmut, denn bei den Schützenvereinen gehört es oft zur Tradition, bei Festumzügen Säbel oder Degen zu tragen.

Gute Nachrichten für Schützenvereine: Ausnahmeregelung in Sicht

Derzeit scheint es allerdings so, als können Schützenvereine aufatmen, denn es soll Ausnahmen für die Brauchtumspflege geben. Das bedeutet, dass weiterhin das Säbel- oder Degenführen, wie es bei Festen zur Tradition gehört, erlaubt sein soll. Die Begründung liegt hierbei im „berechtigtes Interesse“, weil das Führen von Messern hierbei in Verbindung mit der Traditionspflege steht,

Weitere Ausnahmen für Berufstätige geplant

Die geplante Ausnahmeregelung im Waffenrecht soll auch für Berufsgruppen gelten, die Messer im Rahmen ihrer Arbeit nutzen. Dazu zählen Schausteller und Betreiber von Essensständen bei großen Veranstaltungen. Auch sie könnten von den geplanten Änderungen profitieren.

Die Ziele der erneuten Verschärfung des Waffenrechts

Wie immer bei einer geplanten Änderung des Waffenrechts, haben viele Schützen Angst vor massiven Einschränkungen und Verurteilungen. Dabei zielen die Vorschläge nicht darauf ab, sondern auf das Erschweren oder Verhindern des Zugangs zu Waffen und dem illegalen Waffenbesitz. Damit soll der Missbrauch von Schusswaffen durch Kriminelle oder Extremisten Einhalt geboten werden, in dem zum Beispiel auch Personen, die Mitglied in extremistischen Organisationen waren oder Vorstrafen haben, keinen Zugang mehr zu Waffen erhalten​.

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