Samstag, 25. November, 2023 Aus dem Bereich: News Bundesweit, News Lokal, Thema Schützensport
Niedersachsen verringert seine Waffenbehörden
Das Jahr 2023 neigt sich dem Ende, das Jahr 2024 klopft an die Tür. Zum Jahreswechsel werden traditionell diverse Änderungen vorgenommen, welche die Bürger und Bürgerinnen mit Spannung erwarten. Eine betrifft nun auch den Schießsport, genauer Niedersachten. Das Bundesland baut seine Waffenbehörden ab.
Warum kommt es zu dem Behördenabbau?
Der Grund hierfür liegt eine Änderung im Waffenrecht vor, welche die entsprechenden Zuständigkeiten regelt. Ab Januar 2024 liegt die Verantwortung nun ausschließlich bei den Landkreisen und der Region Hannover. Zuvor konnten auch die großen selbständigen Städte und selbständigen Gemeinden agieren und waffenrechtliche Erlaubnisse ausgeben. Dieses Recht wird ihnen nun entzogen.
Erste Umstellungen sind bereits abgeschlossen
Statt der bisher 99 Kommunen sind ab dem neuen Jahr nur doch 47 von ihnen dazu befähigt, eine waffenrechtliche Erlaubnis zu erteilen.
Damit dieser Prozess so reibungslos wie möglich abläuft, wird bereits jetzt damit begonnen, die ersten Waffenbehören zu entmächtigen. Das beste Beispiel ist hierfür der Landkreis Osnabrück, welcher jetzt schon die Anträge annimmt und bearbeitet, die bisher in die Zuständigkeit der Gemeinden Artland, Bersenbrück, Bramsche, Melle, Georgsmarienhütte und Wallenhors gefallen sind.
Was sich für Schießsportler ändert
Viele Schießsporler und Schießsportlerinnen sowie Jagende fragen sich nun, ob sie diese Neuregelung für sie eine Verkomplizierung bedeutet. Dem soll laut dem Mnisterium für Inneres und Sport nicht so sein.
Anstatt sich wie bisher an unterschiedliche Behörden wenden zu müssen, kann nun alles an einem Ort erledigt werden. Es soll demnach auch nicht zu einer gefürchteten Verlängerung der allgemeinen Wartezeiten kommen, sondern sie sollen sogar verkürzt werden. Dies ist hiermit begründet, dass die nötigen Informationen nicht erst angefordert werden müssen, sondern direkt vorliegen.
Allerdings sei bisher nicht klar, ob dies die graue Theorie bleibt. Denn ob hierfür auch zusätzliches Personal eingestellt würde, wisse man bisher nicht.