Freitag, 5. August, 2016 Aus dem Bereich: News, News Bundesweit
So viele Waffenschein-Anträge wie noch nie
Bei dem Terroranschlag am 11. September 2001 starben in New York 3000 Menschen. Dieser schwarze Tag wird als Beginn einer weltweiten Terroranschlagsserie gesehen. Seit dem folgten zahlreiche weitere, die die Menschen in Angst und Schrecken versetzten. Ganz aktuell diskutiert die Welt über den 13. November 2015, als in Frankreich eine Anschlagsserie verübt wurde und mit 130 Toten und 352 Verletzten beendet wurde oder die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht auf 2016.
Doch auch das Massaker in Orlando im Juni 2016, bei dem 49 Menschen und der Attentäter starben und mindestens 53 weitere verletzt wurden, und der Sprengstoffanschlag in Ansbach im Juli bei dem glücklicherweise nur Verletzte und ein toter Attentäter die Folge waren, beschäftigen die Menschen. Zuletzt erschütterte Deutschland die Schießerei in München am 22. Juli 2016, die 10 Tote und 21 Verletzte forderte. Dies alles sind nur wenige Beispiele für den Terror, der auf der Welt herrscht und den Wunsch weckt, sich zu schützen.
Kleiner Waffenschein: Die Nachfrage boomt
Auch wenn der Terror immer näher kommt, so möchten sich die wenigsten Menschen in ihren Wohnungen verschanzen und die Situation aussitzen. Man möchte dennoch zu Großveranstaltungen gehen und eine schöne Zeit haben. Doch was, wenn man sich zur falschen Zeit am falschen Ort befindet und weder weglaufen, noch der Faustkampf eine Option sind? Der Wunsch nach Schutz steigt. Das führt dazu, dass die Anträge für den „Kleinen Waffenschein“, welcher 2002 eingeführt wurde, boomen. Nachdem Robert Steinhäuser in das Gutenberg-Gymnasium eindrang, und 16 Menschen und sich selbst erschoss, wurde am 1. Oktober 2002 das neue Waffengesetz (WaffG) eingeführt.
Im Vergleich zum Jahr 2015 sind bis zu 50 Prozent mehr Anträge eingegangen. Mit dem „kleinen Waffenschein“ sind Sie berechtigt, sogenannte SRS-Waffen, also Signal-, Reizstoff- und Schreckschusswaffen, zu führen. Im ersten Halbjahr 2015 gab es 269.899 kleine Waffenscheine, die im Nationalen Waffenregister registriert waren. Im Juni 2016 waren es schon 402.301. Die Tendenz ist steigend, denn die Angst wächst mit jedem neuen Amoklauf oder Terroranschlag. Hingegen muss auch erwähnt werden, dass bei den Schusswaffen keine vermehrte Nachfrage zu vermerken ist, eher im Gegenteil: Im ersten Halbjahr 2015 waren es 1,898 Millionen Waffenbesitzkarten in Deutschland, mit dem Stand vom Juni 2016 sind es 1,894 Millionen.
Am Beispiel von Köln und Leverkusen sind es 3273 Menschen, die sich von Januar bis Juli um einen kleinen Waffenschein bemühten, die vor allem direkt nach den Silvesterübergriffen auf dem Kölner Domplatz. Schaut man sich hingegen das gesamte Jahr 2015 an, waren es nur 547.
Im Landkreis Verden wurden in vier Jahren (2011 bis 2015) nur 11 bis 19 Anträge gestellt. In 2016 waren es bisher schon 125 Ausgestellte und 15, die noch auf ein „Ja“ oder „Nein“ warten. In Archim sind es 65 in sieben Monaten.
Wissenswertes zum kleinen Waffenschein
Je nach Bundesland variieren die Kosten für die Ausstellung – sofern Sie als tauglich angesehen werden. Dazu müssen Sie unter anderem mindestens 18 Jahre alt sein und dürfen keinerlei Vorstrafen besitzen (außer Geld-, Jugend- oder Freiheitsstrafe unter 60 Tagessätzen) und weder Alkohol- oder Drogenabhängig sein. Zudem müssen Sie geistig sowie körperlich geeignet sein und für eine fachgerechte Aufbewahrung der Waffen sorgen.
Aufgrund der nicht erforderlichen Sachkundeprüfung und der relativ geringen Auflagen, ist es kein Wunder, dass sich so viele Menschen für den kleinen Waffenschein entscheiden. Übrigens brauchen Sie keinen „kleinen Waffenschein“, wenn Sie sich mit Pfefferspray und Tränengas mit sich führen möchten, welches als Tierabwehrsprays ausgewiesen ist oder das amtliche Prüfzeichen (eine Raute mit den Buchstaben „PTB R“) besitzt. Auch dieses Missverständnis führt dazu, dass so viele neue kleine Waffenscheine beantragt werden. Der umgangssprachlich „große Waffenschein“ ist hingegen wesentlich schwieriger zu bekommen, für den Otto Normalverbraucher fast schon unmöglich – und das aus gutem Grund, denn er geht mit einer Menge Verantwortung einher.
Hallo liebe Schützenschwestern, Schützenbrüder bundesweit, im Moment läuft unsere Petition im gesamten Bundesgebiet und im nahen Ausland, um auch politischen Druck zu erzeugen.
Wenn es die Sportfunktionäre der 1 Milion Schützen so schwer haben, wollen wir von „Unten“ nachhelfen.
Macht mit bei der Peztitrion die bisher 2700 ! Unterschriften, kommentare und Anmerkungen angeregt hat!!!
Hallo,
Liebe Schützenschwestern und -Brüder, verehrte Jagdgenossen, beachten Sie bitte die Rubrik Neuigkeiten!!! Anmerkungen des Initiators!
Dieser Link führt sie auf die Petition zum online-unterschreiben:
1. Kurzlink: openpetition.de/!stbfz
2. – https://www.openpetition.de/petition/online/sportschuetzen-wehren-sich-gegen-wirklichkeitsfremde-und-populistische-forderung-der-nieders-gruenen
3. Dieser Link führt Sie zu einem Unterschriftenbogen zum Ausdrucken, wenn Sie die Liste mit in Ihr Schützenheim nehmen wollen:
https://www.openpetition.de/pdf/unterschriftenformular/sportschuetzen-wehren-sich-gegen-wirklichkeitsfremde-und-populistische-forderung-der-nieders-gruenen
Viele Grüße