Montag, 1. Juli, 2024  Aus dem Bereich: Jäger

Verbot des Kupierens von Jagdhunden gefordert

Das Kupieren von Jagdhunden wird diskutiert. Of wird es als Schutzmaßnahme durchgeführt, allerdings sieht das nicht jeder so. Aus diesem Grund wird über ein Verbot diskutiert.

Risiko zu groß

Das präventive Kupieren von erwachsene Hunden kann zu schweren Verletzungen und Schäden führen. Neben Schmerzen und vermehrtem Stress kann es auch zu Problemen in der Kommunikation und dem Ausdrucksverhalten kommen sowie zu Infektionen und Beeinträchtigung der Bewegungskoordination.

Aus diesem Grund fordert der Agrarausschuss des Bundesrats ein Verbot dieser Maßnahme bei Jagdhunden. Aktuell gilt bei den Tieren derzeit eine Ausnahmeregelung.

Kritik wird laut

Der Jagdgebrauchshundverband (JGHV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) halten allerdings dageben und fordern, die Ausnahme aufrechtzuerhalten.

Ihrer Ansicht nach steht der Schutz der Hunde vor schweren Verletzungen im jagdlichen Einsatz im Vordergrund. Denn ohne besteht ein hoes Risiko für schmerzhafte und potenziell tödliche Verletzungen, wenn die Tiere beispielsweise durch Hindernisse wie Dornen und umgestürzte Bäume klettern. In einigen Ländern gibt es bereits ein Kupierverbot, in denen es zu solchen Fällen gekommen ist. Insofern haben beide Seiten durchaus einleuchtende Argumente.

Gesetzesentwurf und Entscheidung

Am 24. Mai 2024 hat die Bundesregierung einen Entwurf zur Änderung des Tierschutzgesetzes vorgelegt, der das Kupieren weiterhin zulassen soll. Der Bundesrat wird am 5. Juli 2024 über eine Stellungnahme beraten, woraufhin die Bundesregierung und letztlich der Bundestag entscheiden werden.